Dann doch auf dem direkten Weg nach Istanbul

Da unsere Visa-Agentur unsere Iran Visa für den falschen Zeitraum ausstellen ließ, müssen wir auf eine Botschaft in der Türkei um neue Visa zu beantragen. Da das voraussichtlich einige Tage beanspruchen wird und wir zudem einen weiteren Weg durch die Türkei fahren müssen, war unser Ziel der vergangenen Tage, möglichst schnell nach Instanbul zu gelangen. Der direkte Weg führte uns vergangene Woche durch Ungarn, Serbien und Bulgarien und weicht somit deutlich von der geplanten Route ab. Aber was soll‘s, Pläne sind dazu da, um über den Haufen geworfen zu werden 🙂

Am ersten Fahrtag legte Erik einen 3h Mittagsschlaf ein, wodurch wir in einem Stück von Oberwart (Burgenland) nach Budapest fuhren. Dort stellten wir uns auf einen Campingplatz und genossen einige Annehmlichkeiten. Duschen, Wäsche waschen (gratis Waschmaschine) und Internet, das laut Wolfi alle Geschwindigkeitsrekorde brach, und dazu führte, dass der Mann die halbe Zeit in der Rezeption saß 😉

Nun, einen Nachmittag fuhren wir dann in die Stadt hinein, während unsere Wäsche im starken Wind wunderbar trocknete.

Am nächsten Tag ging es dann weiter Richtung Serbien. Die Grenze war schnell und problemlos überquert und ziemlich schnell bemerkten wir, dass in Serbien unzählige Rastplätze die Autobahn säumen und zudem mit Tankstelle, Spielplatz und gratis Wlan ausgestattet sind. Sehr praktisch!

Als wir allerdings von der A1 runter waren, änderte sich das schlagartig und da wir nach zwei Nächten an der Autobahn genug von dem Lärm hatten, verbrachten wir die folgende irgendwo auf einem Weidehügel in Bulgarien. Am nächsten Tag kamen wir schon an die türkische Grenze. Es war offensichtlich wenig los und so brauchten wir „nur“ eine Stunde  für die Abwicklung. Ging auch alles problemlos! Für LKW die Waren transportieren sah es da ganz anders aus. Auf beiden Seiten der türkischen Grenze standen sie mindestens 5km Kolonne und warteten sicher tagelang auf die Abfertigung – auch nicht gerade schön…

Wir machten uns jedenfalls auf ans Meer! Das wirklich kalte, windige Herbstwetter hatten wir in Osteuropa zurückgelassen und so ist es geradezu traumhaft sonnig und warm hier in der Türkei! Und dann sind wir auch noch direkt am Meer und können am Strand spazieren gehen – toll!

So lässt es sich auch aushalten, dass wir im Moment quasi gestrandet sind. Wir warten nämlich auf den Einladungscode für das Iran-Visum. Nur mit diesem Code können wir das Visum auf dem Konsulat in Istanbul beantragen und viel früher wollen wir eigentlich auch nicht in die Stadt weiterfahren.

Also hoffen wir, dass es nicht zu lange dauert und wir bald wieder „on the road“ sind!

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