Tausche IVECO gegen HYUNDAI – Ein Werkstattbericht

Irgendwie hatten wir uns das anders vorgestellt, aber die letzten 13 Tage verbrachten wir mehr oder weniger in der Werkstatt. Am Anfang hat ja alles ganz gut ausgesehen und wir hatten uns auch auf etwa eine Woche eingestellt, vor allem, weil die Kardanwelle, als sie uns bei voller Fahrt davonflog, im Getriebe auch noch ordentlich Schaden angerichtet hatte. Und dann trug sich alles noch viel nervenaufreibender zu…

Ziemlich schnell war klar, dass für die Reparatur am Getriebe Ersatzteile nötig sein würden, die erst bestellt werden mussten. Mit einer Lieferzeit von etwa fünf Tagen waren wir da eh noch gut dran und arrangierten uns damit, ein paar Tage in der Stadt zu sein. Damit wir in dieser Zeit wenigstens mobil waren und etwas unternehmen konnten, während die Arbeiten am fahrunfähigen LKW stillstanden, nahmen wir uns einen Mietwagen. Coming home – ein Hyundai Solaris 😉

Damit brachten wir jede Menge Wäsche in die Wäscherei, gingen im Shoppingcenter ein bisschen einkaufen (Erik wächst tatsächlich aus seinen Sachen… 😂 und hatte 1000 Rubel vom Göte zu verjubeln 🙃) und vor allem fuhren wir jeden Tag zum Baden! Es herrschte alle Tage wunderbares Sommerwetter und da ist ein Sandstrand am Fluss Ob natürlich ein Segen!

Als wir dann nach neun Tagen glaubten, endlich weiterfahren zu können, merkten wir auf der Fahrt durch die Stadt, dass die Bremsen hinten überhaupt keine Wirkung hatten. Wir fuhren also um 18:30 Uhr nochmal zurück, obwohl wir uns am Ende eines schwülen Tages schon auf eine Abkühlung im Fluss gefreut hatten. Daraus wurde nun nichts. ☹️ Stattdessen verbrachten wir eine weitere Nacht in der Werkstatt. Es dauerte auch nochmal einen halben Tag, bis die Fehlerquelle endlich gefunden war und erst am Abend von Tag 10 fuhren wir wieder los. Diesmal jedoch nochmal direkt an den Fluss, mit Abkühlung und fein gegrilltem Abendessen! Herrlich!

Am nächsten Tag ging es weiter nach Novosibirsk. Als wir aber nach etwas mehr als 100 Kilometern eine Pause machten um alle Schrauben nachzuziehen, bemerkte Wolfi, dass das Verteilergetriebe Spiel hatte und wackelte. Langsam wirklich verärgert, kehrten wir um, fuhren alles wieder zurück und standen am Abend von Tag 11 schon wieder in der Werkstatt. ☹️

Das Verteilergetriebe wurde wieder ausgebaut und auseinandergenommen. Allerdings erst am nächsten Tag, den wir nun wieder in der Halle verbrachten. Immerhin hatten wir ein paar Stunden Abwechslung, da Yvonne und Mirko aus Deutschland auch eine kleine Reparatur an ihrem Reisemobil brauchten und sich gerne mit uns ein wenig die Wartezeit verkürzten.

Ein paar Tage vorher hatten wir schon ähnlichen Zeitvertreib mit Margot und Jürg aus der Schweiz. Aber auch die Beiden fuhren schon nach wenigen Stunden weiter, während wir an Tag 13 am späten Nachmittag die Werkstatt verließen, ohne das Problem gelöst zu haben. Aber Wolfi, Anton und der Geschäftsführer hatten sich am Ende einen Tag lang den Kopf zerbrochen und wussten nicht mehr, was sie noch machen könnten. Wir beschlossen, in Novosibirsk bei IVECO unser Glück zu versuchen und gönnten uns ein feines Abendessen in einem Georgischen Restaurant, ehe wir nochmal für eine Nacht an den Fluss fuhren. Abkühlung bei Sonnenuntergang inklusive. 😎

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